Kurzfassung
Rosa weigert sich plötzlich, bei ihren Großeltern zu übernachten. Sie fürchtet sich vor den Monstern unter ihrem Bett.
Die Angstphantasien von Kindern sind der Ausgangspunkt der spannenden und humorvollen Geschichte um die Ängste und Nöte von Kindern und Monstern. Nicht nur Kinder, auch Monster haben es schwer. Weil Rosa sich mit ihrem, zugegeben missglücktem Monster Peppermint Dropso anfreundet, sorgt sie für eine Sinnkrise der Monstergemeinschaft. Die beiden ungleichen Freunde verlieren sich deshalb aus den Augen und Rosa riskiert einiges, um ihren geliebten Freund Peppermint Dropso wieder zu finden.
Hintergrund
Die plötzliche Weigerung meiner Enkelin bei uns zu schlafen, was sie bis dahin liebend gerne tat, führte zum Thema Monster unter ihrem Bett. Das macht Kindern Angst und brachte mich dazu, dass ich meine Arbeit am dritten Teil der Einhorngeschichten um Emma und Lisa ruhen ließ und mich um die literarische Behandlung von Monstern unter dem Bett zuwandte. Kapitelweise wurde nach Schreibfortschritt vorgelesen und das große Interesse bei den Kindern war mein Antrieb dieses Buch schnell fertigszustellen.
Kurzfassung
Rosa ist verzweifelt. Sie hat ihren besten Freund verloren und nichts auf der Welt kann sie von ihrer tiefen Hoffnungslosigkeit befreien. Es mag ein wenig absonderlich klingen, denn ihr bester Freund ist Peppermint Dropso, ein Monster, das sie nachts unter ihrem Bett kennengelernt hat. Genau das ist das Problem. Sie kann ihren Freund nicht besuchen, weil er nicht von ihrer Welt ist und einen Weg in seine Welt kennt sie nicht. Sie muss also warten, bis er sich bei ihr blicken lässt und das dauert. Irgendetwas muss ihm geschehen sein, denn er würde sie niemals im Stich lassen. Davon ist sie überzeugt.
Doch beginnen wir am Anfang. Wie konnte es zu einer im Grunde undenkbaren Freundschaft zwischen einem Monster und einem zehnjährigen Mädchen kommen?
Dazu versetzen wir uns zurück in die Zeit, als Rosa nicht mehr bei Oma und Opa schlafen will. Sie hat Angst vor Monstern, die sich neuerdings unter ihrem Bett bemerkbar machen und sie zu Tode ängstigen. Ihr Opa rät ihr, sich der Angst zu stellen und dem Monster unter ihrem Bett Auge in Auge gegenüberzutreten. Denn wenn man erkennt wovor man Angst hat, ist die Angst beinahe schon besiegt.
Rosa bringt allen Mut auf und tritt ihrem Monster in der Nacht gegenüber. Es ist Peppermint Dropso, das missratene Monster, die Fehlbesetzung. Er ist klein und sieht lustig aus. Sobald die Kinder ihn sehen, ist es in der Regel vorbei mit Angst und Schrecken. Das macht Peppermint sehr zu schaffen. Rosa versteht seine Nöte und so kommen die beiden nachts unter ihrem Bett ins Gespräch.
Die beiden freunden sich an und Rosa besucht ihn in seiner Monsterwelt, wo sie neben den gruseligen Wohnbehausungen auch andere Familienmitglieder der Dropsen kennenlernt. Vor allem Sour Power Dropso, das strenge Familienoberhaupt, beeindruckt sie sehr. Trotzdem bringt sie ihn, bei einem Monsterbesuch unter dem Bett ihrer Freundin, durch ihre freche Art völlig aus dem Konzept, denn er spricht mit ihr. Das ist für Monster verboten, denn Kinder sollen erschreckt, nicht unterhalten werden. Sour Power Dropso nennt sie einen Monsterschreck.
Der Gegenbesuch von Peppermint Dropso in der Welt von Rosa und ihrer Freundin Lisa geht völlig daneben, weil Peppermint, der seinen heimlichen Besuch natürlich am Tage und nicht wie gewohnt nachts verrichtet, ist schockiert über lachende und fröhliche Kinder. Er ist es gewöhnt, ängstlichen Kindern zu begegnen. Durch diese Erfahrung Peppermints wird das Selbstverständnis der Monstergesellschaft in Frage gestellt. Sind sie gar nicht die Guten, die nichts anderes im Sinn haben, als den Kindern den Umgang mit ihren Ängsten zu lehren? Wenn Kinder tagsüber immer fröhlich sind, bringen offenbar die Monster die Angst zu den Kindern. Sie helfen den Kindern nicht mit ihren Besuchen, sondern -im Gegenteil- bringen ihnen die Angst.
Nachdem die Monster voller Selbstzweifel ihre nächtliche Arbeit aussetzen, greift der Oberdrahtzieher der Monsterwelt ein und schafft es, die Zweifel der Dropsen zu beseitigen. Dabei fallen ihm die verborgenen Talente des missratenen Monsters Peppermint Dropso auf. Peppermint bekommt einen neuen Job bei dem Oberdrahtzieher. Kinder erschrecken ist nichts für ihn.
In der Zwischenzeit ist Rosa verzweifelt. Peppermint Dropso meldet sich nicht mehr. Sie findet durch ihre Hartnäckigkeit einen uralten, kaum noch benutzen Weg in die Monsterwelt. Sie macht sich auf den Weg, Peppermint Dropso, ihren besten Freund, zu finden. Dabei gerät sie in die Fänge der hinterhältigen und äußerst bösen Baumkerle, die ihr den Prozess machen. Sie bringen sie vor das Monstergericht, vor dem es nur Anklage und keine Verteidigung gibt. Richter sind unbekannt. Das Urteil sprechen alle anwesenden Monster, das im Übrigen immer „Schuldig“ lautet.
Auch hier rettet das Eingreifen des Oberdrahtziehers gemeinsam mit Peppermint Dropso die gefährliche Situation. Die Freundschaft zwischen Peppermint Dropso und Rosa wird von höchster Stelle akzeptiert. Peppermint und Rosa helfen künftig den Kindern, ihre Ängste zu bewältigen, ohne an äußerst böse Monster wie die Baumkerle geraten zu müssen. Rosa unterstützt weiterhin ihre Freundinnen, wenn sie wieder einmal ungebetenen Besuch unter ihren Betten bekommen.