Norbert Lingen

Autor

Geheimnisse in der Einhornstraße


Geheimnisse in der EInhornstraße ist beim Einhorn Verlag am 23.5.2024 erschienen. 

Mein Projekt ist zum Buch geworden!





Leseprobe beim Verlag


Hintergrund

Auslöser für die Idee zu dieser Geschichte ist die Einhornstraße in Erlangen. Es handelt sich um eine kleine Straße in der historischen, hugenottischen Altstadt. Das Haus in der Einhornstraße Nummer fünf hat einen ganz besonderen Türknauf, den er stellt einen Einhornkopf aus Messing dar. Als ich meiner Enkelin das "Einhorn" in der EInhornstraße zeigte, war sie zunächst enttäuscht. Sie hatte sich schon auf ein echtes Einhorn eingestellt. Nach der ersten Enttäuschung regte dieser Türknauf nicht nur ihre, sondern auch meine Phantasie an. So entstand ein spannendes Abenteuer, das nur ganz knapp gut ausgeht.


Das Einhorn
Das Einhorn
Einhornstraße
Einhornstraße


Zusammenfassung

Ich erzähle eine Geschichte aus Erlangen, einer modernen Großstadt mit Hochhäusern und viel Verkehr. Umso seltsamer ist die Einhornstraße, die im historischen Erlangen in der Altstadt zu finden ist. Für eingeweihte und sensible Menschen strahlt sie eine besondere und geheimnisvolle Atmosphäre aus, die ihren eigenen Zauber entwickelt. Die meisten Erlanger hasten allerdings durch diese Straße hindurch, wie durch jede andere auch. Sie spüren nichts von Magie und Geheimnis. Die Einhornstraße Nummer fünf ist ein kleines hutzeliges Haus. Unten im Haus lugt ein zwergenhafter Gewürzladen aus der Fassade, der aus dem vorigen Jahrhundert übriggeblieben scheint. Neben dem kleinen Schaufenster des Gewürzladens hängt die etwas schäbige zweiflügelige Eingangstür in ihren verrosteten Angeln. Sie hätte dringend einen Anstrich nötig. Das ist der Eingang zum Haus Nummer fünf. Dort findet sich in Höhe des Türgriffs ein bronzener Einhornkopf.

Emma und Lisa, die beiden Freundinnen, fühlen sich in letzter Zeit magisch angezogen von allem was mit Einhörnern zu tun hat. Die beiden sind in der zweiten Klasse. Emma ist die etwas schüchterne und Lisa die Zupackende. Sie haben alles Wissen über Einhörner gesammelt, was sie mit ihren Möglichkeiten zusammentragen konnten. Doch sie wissen immer noch nicht, ob Einhörner wirklich existieren. Nachdem Emmas Opa ihnen den Einhornkopf in der Einhornstraße gezeigt hat, wissen die beiden, dass der Schlüssel für ihr Rätsel im Haus Nummer fünf in der Einhornstraße liegen muss.

Mit einiger Mühe schaffen sie es, alleine in das Haus Nummer fünf zu kommen und Frau Penelope Löffelsterz kennen zu lernen. Sie eröffnet ihnen die Wahrheit über die Einhörner und konfrontiert sie mit einem völlig neuen Weltbild, in dem verschiedene Dimensionen existieren. Emma und Lisa werden vor eine große Entscheidung gestellt, die Konsequenzen für ihr gesamten Leben haben soll. Das ist für Zweitklässler eine harte Prüfung, denn sie dürfen niemanden in die Geheimisse einweihen, die sie erfahren haben. Im Grunde misstrauen sie Frau Penelope Löffelsterz, denn sie verlangt viel von ihnen, ohne den Beweis der Existenz von Einhörnern anzutreten. Am Ende siegen die Neugier und der unbedingte Wunsch, die Einhornfrage endgültig zu klären.

Nachdem die Entscheidungsfrist, die Frau Penelope Löffelsterz ihnen gesetzt hat, abgelaufen ist, erleben sie das berauschendste Glück, das ihnen in ihrem kurzen Leben je begegnet ist. Sie werden Syntheta. Sie werden verbunden mit ihrem Einhorn, das ihnen schon seit ihrer Geburt unsichtbar zu Seite steht. Nur wenige Einhörner entscheiden sich, auf ewig mit ihren Kindern verbunden zu werden. Es müssen gute Kinder sein, die vor allem die Fähigkeit haben, Gutes zu bewirken und Maßgebliches zu ändern. Emma und Lisa sind Ausgewählte, die die Dimension der Einhörner kennenlernen. Es ist eine Dimension, die von normalen Menschen niemals erreicht werden kann. Nur Syntheta können in Einhorngestalt, verbunden mit ihrem Einhorn, dort hingelangen.

Nachdem die Verbindung vollzogen worden ist, verabreden Emma und Lisa, sich am gleichen Abend noch auf der Blumenwiese in der Dimension der Einhörner zu treffen. Sie wollen keine Zeit verschwenden und ihre geliebten Einhörner wieder treffen. Frau Penelope Löffelsterz hat allerdings versäumt, die beiden Kinder über die Gefahren und wichtigen Regeln in der Einhorn-Dimension aufzuklären. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Kinder die Dummheit begehen würden, sich völlig unvorbereitet in die Einhorn-Dimension zu begeben. Dort erleben sie dann nach anfänglich unglaublicher Freude in der Verbindung mit ihren Einhörnern ein gefährliches Abenteuer, das sie nur knapp überleben. Sie geraten unwissend in die Fänge des gefährlichen und bösen Zauberwaldwesens, das gleichzeitig die Gestalt einer bösen Hexe, des Zauberwaldes und des hinterlistigen kleinen Mäuschens und noch viele andere annehmen kann. 

Die EInhörner werden schon lange von dem bösen Zauberwaldwesen terrorisiert, kommen aber nicht dagegen an. Sie ändern die Welt ausschließlich durch gute Taten, nicht durch Kampf. Emma und Lisa stellen fest, dass die Kommunikation mit ihren verbundenen Einhörnern auf vage Gefühle begrenzt ist. Sie haben noch nicht gelernt mit ihren Einhörnern zu sprechen. Auch wissen sie nichts von der Begrenzung der Verbindungszeit zwischen Einhorn und Mensch. Wird diese überschritten, lassen die Kinder sich nicht mehr von ihren Einhörnern trennen und sie und ihre Einhörner müssen langsam verkümmern. Ohne dieses Wissen gehen sie etwas leichtsinnig mit der bösen Zauberwaldhexe um, können sie und den größten Teil des Zauberwaldwesens aber dank ihrer guten Beobachtungsgabe und ihrem beherzten Vorgehen besiegen. Der Zauberwald verschwindet, die Zauberwaldhexe auch, nur das kleine hinterlistige Mäuschen bleibt übrig und ist von bösen Rachegedanken angetrieben.

Weil Emma und Lisa das Zauberwaldwesen nahezu zerstört haben, will das kleine Mäuschen mit dem Rest seiner bösen Zauberkraft die Kinder und auch Frau Penelope Löffelsterz, die auf Rettungsmission in die Einhorn-Dimension gekommen ist, an der Rückkehr in ihre Dimension hindern. So müssten sie so lange mit ihren Einhörnern verbunden bleiben, bis die Synthese unumkehrbar ist und sowohl Menschen, als auch Einhörner elend vergehen müssten. Das böse Mäuschen will zuschauen und die Qualen der armen Opfer genießen. In einem dramatischen Finale werden die Kinder und auch Frau penelope Löffelsterz in letzter Sekunde gerettet und in ihre Dimension zurück katapultiert.

Die Kinder haben vieles gelernt und Emma hat ihre Schüchternheit etwas abgelegt. Sie werden sich ihren nächsten spontanen Besuch ohne Anleitung durch Frau Penelope Löffelsterz sicher verkneifen. Aber es hat sich ein vielversprechendes Trio gefunden, das von Erfahrung, Draufgängertum und Zuversicht geprägt, Hoffnungsträger für eine bessere Welt werden wird.




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